Giovanni Battista Meduna

 

Wohnhaus des Architeken, 09/2006

Giovanni Battista Meduna, geb. am 11. Juni 1810, zählte zu den einflußreichsten Architekten im Venedig des 19. Jahrhundert, insbesondere was den Bereich von Umbauten betrifft. Aktivitäten von Giambattista und seinem Bruder Tommaso sind ab dem dritten Jahrzehnt des 19. Jh. nachweisbar. Meduna studierte bei Giannantonio Selva und nach dessen Tode bei Antonio Diedo und Francesco Lazzari. Bei der Planung des Schlachthofs (Macello) durch Salvadori ab 1834 war er beteiligt, ab 1836 war Meduna architetto presso la fabbrica di S. Marco. Mit Tommaso zusammen rekonstruierte er Selvas Teatro La Fenice nach dem Brand von 1836 und schuf die Innenausstattung in Formen des Neurokoko. Die Reaktivierung gotischen Formenmaterials durch Meduna in den Jahren 1845-1855 an den Palästen Giovanelli, Revedin, der Ca'd'Oro sowie an seinem eigenen Wohnhaus blieben weitgehend ohne Einfluß auf die nachfolgende Architektur. Meduna starb 1886.

Medunas Restaurierung der Südfassade von San Marco, die eine weitgehende Ersetzung der farbigen Marmorverkleidung bedeutete, stieß ab 1877 besonders bei Anhängern John Ruskins, namentlich Conte Alvise Piero Zorzi, auf polemische Kritik. Durch Pietro Saccardo wurde die Südseite von San Marco im neunten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts wieder rückrestauriert.

Werke

Sekundärliteratur

 

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