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Piccino und Bartolomeo Rizzo aus Venedig nach Padua gesendet worden, um den zum Theil eingeäscherten Palazzo della Raggiane zu restaurimi; wenn man nun diesen Bartolomeo als Vater des Antonio annehmen will, so kann er auch während dessen Aufenthalt in Padua geboren sein; dies ist aber im Ganzen ziemlich gleichgültig, da Bartolomeo im Dienste der Republik stand und also auch während seines Aufenthalts in Padua zweifelsohne als Venetianer zu betrachten ist. Um dieselbe Zeit lebte in Venedig ein Steinmetz Pietro Rizzo und diesem wurde nach Foscaris Tod im Verein mit Antonio (der also auch Pietro's Sohn gewesen sein kann) die Ausführung eines Grabmals für Francesco Foscari aufgetragen. Antonio kann also nicht erst um 1450 geboren sein, wie Selvatico meint, sondern spätestens um 1440. Dem sei nun, wie ihm wolle, jedenfalls war er bei Beginn dieses Denkmals noch sehr jung. Wahrscheinlich ist es, dass der ältere Pietro noch am gothischen Styl hing, der jüngere Antonio hingegen den schon lebhaft auftauchenden Hang nach antikisirenden Formen theilte und bei Ausführung dieses Werkes zur Geltung zu bringen suchte. Dazu fehlte es ihm aber an Vorbildern und so entstand eine Missgeburt, wie es bei so kämpfenden Elementen kaum anders möglich war. Die Architectur ist ein schlecht verstandenes Gemisch gothischer Formen mit antikisirendem Simswerk und die Statuen sind schwerfällig, fast unförmlich und nur in einzelnen Partien des Faltenwurfs, sowie in einzelnen Extremitäten scheint sich der erwachende Genius des später so bedeutenden Künstlers Bahn brechen zu wollen.