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Anordnung unterlegt, indem er sagt: „Es bedurfte also eines sehr scharfen Verstandes, damit die Eintheilung und die Verzierungen dem hohen
„Gedanken entsprächen eines Palastes, gewidmet den republikanischen
„Magistratspersonen, welche zwar Freunde des Volkes waren, dabei aber
„sehr eifersüchtig auf die aristokratische Gewalt, mild in ihren Gebräu-
„chen, aber streng bis zur Schroffheit im Gesetz, wohlwollend auf den
„Plätzen und in der Familie, aber begeistert für jene unterirdische Po-
„litik, welche, im Geheimen die Gerechtigkeit verdrehend, die edelste
„unter allen gesellschaftlichen Sicherheiten vernichtet. Um so verschie-
„dene Anschauungen in architectonischen Linien auszudrücken, war es pas-
„send, wenn sich die untern Geschosse dem Volke leicht zugänglich zeig-
„ten, während die obern blos für die das Volkswohl berathenden Pa-
„trizier bestimmt erschienen. Wenn es also nothwendig war, dass zu
„ersterem alle Zugänge und Passagen offen waren, mussten die letztern
„errathen lassen, dass sie vor dem Volkslärm geschützt, gesammelt, ge-
„heimnissvoll und ausser aller Gefahr vor äusserer Zerstreuung seien." Wohl lässt sich diese schwärmerische Auffassung mit dem Charakter der Façade ganz gut in Einklang bringen, aber bei ruhiger, vorurtheilsfreier Betrachtung der Form und bei Vergleichung mit den historischen Thatsachen muss dieser schöne Traum denn doch zerschmelzen.
Von der Architectur der Arkaden haben wir bereits gesprochen und sind dieselben jedenfalls als sehr schön und namentlich als leicht und zierlich anzuerkennen. Auf sie nun setzten die Buon eine glatte, ziemlich hohe Mauerfläche mit verhältnissmässig nur wenigen Fenstern, welche, da die innere Einrichtung zum grossen Theil durch die beibehaltenen ältern Theile bedingt war, ziemlich unregelmässig vertheilt sind. Nun lag allerdings die Gefahr sehr nahe, dass diese grosse Mauerfläche für den leichten, zierlich durchbrochenen Unterbau zu schwer erscheinen möchte; dieser Gefahr aber ist fast vollständig begegnet durch die Eintheilung der ganzen Fläche in rautenförmige Felder mittelst rother Steine, welche, dem Verbande gemäss stufenförmig ansteigende Streifen zwischen dem weissen Marmor bilden. Der Hauptsims wurde ebenfalls so leicht als möglich gestaltet und auf denselben zierlich durchbrochene, leichte Zinnen gesetzt. Jetzt machen nun die grossen Fenster einen schwerfälligen Eindruck, der aber eben blos daher entstanden ist, dass man, unter dem Vorwande, es sei innerlich nicht hell genug, sämmtliches Maasswerk aus denselben ausgebrochen hat; dadurch haben sie alles Zierliche und Leichte eingebüsst und lasten mehr als gut auf den untern Hallen.
An den Ecken ziehen sich zierlich gewundene Stäbchen in die Höhe, welche mehre Bünde haben ; auf dem dritten der so entstandenen Theile

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