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schlagen war. Selvatico hegt dieselbe Meinung und fügt noch für seine Vermuthung hinzu, dass ja jedenfalls in dem diese Feierlichkeit betreffenden Document es mit erwähnt sein müsste, wenn ein fremder Architect und namentlich ein so berühmter Mann als Nicolà Pisano den Plan zur Kirche geliefert habe.
Die Seitenschiffe sind etwas, aber nicht viel, niedriger, als das Hauptschiff, dessen Höhe sich im Kreuzschiff fortsetzt, dahingegen die Kapellen neben dem Chorschluss bedeutend niedriger sind; die Grundzahl scheint sechs gewesen zu sein; vom Hauptportal bis an die Vierung sind sechs Gewölbjoche, von zwölf Pfeilern getragen, die Chornische ist im halben Zwölfeck, die sechs Kapellen daneben im halben Sechs eck geschlossen; der ganze Bau ist in seinen Haupttheilen aus Ziegeln construirt, zum Theil auch das Simswerk, und diese Durchführung der Ziegelconstruction erinnert an gleichzeitige und etwas spätere Bauwerke in Ferrara, Brescia etc.
Die Pfeiler sind rund bis auf zwei, welche gegliedert sind, ihre Capitäle sind mehr breit als hoch und bestehen aus stehenden Blättern zwischen einem rundum laufenden Halsglied und einem poligonen Kämpfer; sie stehen in der Widerlagshöhe der Seitenschiffe und von ihnen aus ziehen sich Dienste bis an das Widerlager der Mittelschiffwölbung, auf Capitälen die Kreuzrippen tragend; die Fenster der Seitenschiffe sind lang und schmal und mit Maasswerk ausgefüllt. Die obern Fenster der Mittelschiffe mögen wohl meist die Gestalt von Rosetten gehabt haben; da aber bei der Aufstellung der zahlreichen Monumente die untere Wand gebraucht und deshalb viele der schmalen Seitenschifffenster vermauert werden mussten, so hat man sie in allerdings mehr Licht spendende, aber sehr hässliche Lünetten verwandelt.
Was nun die Westfaçade anbelangt, so ist sie nach den Schiffbreiten in drei Theile durch Lisenen eingetheilt.
Die Mauerflächen steigen in schlanken Verhältnissen und ohne alle Unterbrechung durch einen Gurtsims bis zum Giebel auf, an dem sich ein Bogenfriess von sich durchkreuzenden Rundbogen hinaufzieht, der sich um die Lisenen herum kröpft, auf welchen, sowie auf den Giebelspitzen, Tabernakel stehen, ganz so, wie wir sie auf der Markuskirche und noch an andern Bauten des 14. Jahrhunderts finden werden, aus welcher Zeit sie auch zu stammen scheinen, ebenso, wie die östliche Façade und die Portale. Das grösste derselben steht an der Westseite, deren oberer Theil drei grosse Rundfenster trägt; das Maasswerk, womit diese vielleicht ausgefüllt waren, ist verschwunden.
Ein ähnlicher Giebel mit Portal, Rundfenster, Ecklisenen und