Bauzeit: | 15. Jh. (wohl wie Palazzo Bernardo di Canal) |
Adresse: | San Marco 5016 |
Nutzung: | noch Büros ACTV |
Auf Gesamtkarte: | lokalisieren |
Dieser Palazzo ist auf der Vedute von Jacopo de'Barbari leicht auszumachen. Es ist eines der wenigen Beispiele für eine Loggia mit Vierpässen, die nicht am Canal Grande liegen. Über den ursprünglichen Grundriß, vor allem über die Lage der Höfe, ist nichts bekannt. Der linke hintere Flügel hat heute ein großes Treppenhaus. Insgesamt wirkt das Ziegelmauerwerk sehr 'scharf' und stark restauriert. Vor allem die Seite zur Calle ist stark verändert: dort hat der erste piano nobile nur hochrechteckige Fenster - Ergebnisse einer Restaurierung des späten 19. Jahrhunderts.
Die Balustrade mit Figuren auf dem Dach stammt vermutlich aus der späten Renaissance. Im 2. piano nobile sind noch Stuckarbeiten aus der Barockzeit erhalten. Die Giustinian Calle delle Acque starben 1791 mit Gerolamo q. Ascanio, Prokurator von San Marco, aus. Sie waren auch Eigentümer des Palazzo Giustinian Querini Dubois und vermieteten diesen.
Nach dem Palazzo Grimani am Canal Grande diente dieses Gebäude ab 1872 als Post, später bis zu Anfang der 1980er Jahre der Zeitung "Il Gazzettino" als Sitz. Noch beherbergt es Büros des vaporetto-Unternehmens ACTV, nachdem es einige Zeit leerstand. Seit Dezember 2004 wird der Bau für 11 Millionen Euro zum Verkauf angeboten.
Detail sechsteilige Loggia 56 kB |
© 1999-2007 J.-Ch. Rößler
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