Bauzeit: | Zweites Jahrzehnt des 17. Jh. |
Architekt: | Baldassare Longhena |
Adresse: | San Marco 2893 |
Nutzung: | Stiftung Ugo und Olga Levi |
Karte: | Canal Grande |
Auf Gesamtkarte: | lokalisieren |
Es handelt sich um ein Frühwerk Longhenas. Die Formensprache ist dem traditionellen venezianschen Vokabular verpflichtet: übereinandergestellte ionische und korinthische Serlianen; an diesen und an den Ecken jeweils kolossale Pilastern; die Interkolumnien des zweiten piano nobile mit Girlanden. Der Einfluß Scamozzis auf Longhena ist hier spürbar. An den Spiegeln des zweiten piano nobile waren, wie Carlevarijs zeigt, einstmals zwei Wappen vorhanden. Auch der Innenhof ist in der plastischen Durcharbeitung von hoher Qualität.
Die Zustinian Lolin S. Vidal wurden von Nani als der Klasse II zugehörig geführt und besaßen den Palast noch bis ins 19. Jh. Danach ging er unter anderem an die Taglioni und an Maria Luisa von Parma über. Von der Stiftung Levi wurden mehrere Gemälde des Franzosen Jean Raoux, die einst von einem Giustinian Lolin um 1708 in Auftrag gegeben worden waren, zurückgekauft.
Eck-Detail des zweiten piano nobile mit korinthischem Pilaster 17 kB |
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