Giovanni Scajaro

 
Gemälde in Venedig
Fresko im Palazzo Gradenigo S. Giustina (Ausschnitt)

Giovanni Scajario (auch: Scajaro, Scagliaro, Scaggiaro; geb. in Asiago 1726, gest. 1792 ebenda) war ein Maler, der sich beim venezianischen Adel großer Beliebtheit erfreute und zahlreiche allegorische Deckenfresken in Privatpalästen schuf. Es ist nicht überliefert, wann Scajario nach Venedig kam. Er war von 1754 bis 1773 Mitglied der Fraglia pittorica, der Malerzunft. Scajario suchte die Manier Tiepolos zu imitieren; es ist möglich, daß er auch sein Schüler war. Zu den frühen bekannte Werken gehören die 1764-1767 ausgeführten Fresken in der Kirche S. Anna in Borgo Valsugana (Anbetung der Hirten, Anbetung der Weisen). Die Hl. Klara in dieser Kirche ist ein besonders offensichtliches Beispiel für die Vorbildhaftigkeit Tiepolos, konkret dessen Hl. Lucia in Santi Apostoli in Venedig. Erst kürzlich wurde das um 1772 entstandene Deckenfresko in der Kapelle des Allerheiligsten Sakraments in San Simeon Profeta (Venedig) wiederentdeckt und durch die Denkmalpflege restauriert. Die Quadraturmalerei stammt in diesem Fall von Agostino Mengozzi Colonna, der auch mit Tiepolo kooperierte. Beim Zyklus Antonius und Cleopatra im Palazzo Roberti, Bassano del Grappa (1779), sind die Figuren in der Physiognomie stark reduziert und weisen und einen Hang zum Naiven auf.

Werke Scajarios

Literatur

 

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