Bauzeit: | 13. Jh.,19. Jh. |
Adresse: | San Marco 4136 |
Nutzung: | Rathaus |
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Das Grundstück des Palasts wurde in den Jahren 1200-1209 in mehreren Teilen durch Renier Dandolo, dem Sohn des Dogen Enrico Dandolo, von den Falier erworben. Der Palast war wohl gegen die Mitte des Jahrhunderts fertiggestellt und umfaßte, nach der Rekonstruktion von Schulz (2004), nur einen piano nobile mit durchgehender Arkadenreihe sowie abschließendem, ebenfalls durchgehend geöffentem Mezzanin. Im Grundriß zeigte sich ein T-förmiger portego, dessen Arme später in Einzelräume umgewandelt wurden.
1440 wurde der Palast vom Prokurator Federigo Contarini erworben. Die Aufstockung des zweiten Obergeschosses stammt aus der Renaissance. Erst 1670 kaufte Anton Francesco Farsetti den Bau. Zu den Modifikationen, die von den Farsetti im 18. Jahrhundert (vor 1750) durchgeführt wurden, zählen unter anderem ein Prachttreppenhaus im rechten Flügel sowie die Stuckdekoration des portego. 1826 erwarb die Stadt den Palast, nachdem er zwischenzeitlich als Hotel gedient hatte. Der rückwärtige Teil wurde aufgestockt. Federico Berchet war offenbar der Urheber der massiven und nicht unproblematischen Restaurierung, welche die Bauskulptur des Palasts daraufhin erfuhr.
© 1999-2007 J.-Ch. Rößler
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