Bauzeit: | 16. Jh. |
Adresse: | Santa Croce 770 |
Nutzung: | Soprintendenza per i beni architettonici e per il paesaggio per le province di Venezia, Belluno, Padova e Treviso |
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Aufgrund des Vorkaufsrechts des italienischen Staats für denkmalgeschützte Immobilien erwarb dieser 1989 den Palast am Rio Marin. Bis 2003 wurde er, einschließlich des links anschließenden Gebäudeteil, saniert und neuer Sitz der venezianischen Denkmalpflege. Hinter dem tiefen und voluminösen Gebäude sowie zum nahen Palazzo Gradenigo a San Simeon Grande sind noch Reste eines Gartens erhalten, dessen Zustand im 18. Jahrhundert durch einen Stich von V.M. Coronelli überliefert ist.
Der Bau ersetzt einen älteren der Familie D'Armer, welcher durch Erbschaft an die Familie Bragadin übergegangen war. Die Architektur greift auf den tradierten Formenapparat zurück, was besonders im Vergleich mit dem Palazzo Cappello a San Antonin deutlich wird. Der Abschluß des letzten Stockwerks mittels einer Lukarne suggeriert lediglich einen erhöhen portego, tatsächlich handelt es sich um ein weiteres Stockwerk. Ähnliche Vorgehensweisen, allerdings mit echten Lukarnen, fanden sich beim Palazzo Pisani a S. Stefano vor dem Umbau durch Frigimelica sowie am zerstörten Palazzo Valier. Das Treppenhaus befindet sich im linken Seitenteil. Von Sansovino und Stringa werden neben costruttura und marmi besonders die Dekoration der Innenräume, die allerdings, bis auf einige bei der Restaurierungskampagne freigelegten Supraporten verloren ist.
© 1999-2007 J.-Ch. Rößler
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