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weichende Richtung des Styls kundgibt, so auch in allen übrigen Gliederungen, deren Vorführung in Beispielen, so weit sie nicht schon im Laufe dieses Abschnitts geschehen ist, wohl kaum nöthig sein dürfte, um das Bild der mittelalterlichen Baukunst Venedigs, welches wir vor unsern Lesern aufgerollt, zu vervollständigen, vielmehr wohl nur dazu führen möchte, dieselben zu ermüden. Auch ist es ja nicht unsere Aufgabe, hier ein vollständiges Handbuch zum Entwerfen in venetianisch-gothischem Styl zu geben ; dieses Buch soll eine Geschichte der Baukunst und Bildhauerei Venedigs liefern, und wenn wir diese Aufgabe festhalten wollen, dürfen wir keinem der im Laufe der Zeiten in Venedig zur Ausübung gekommenen Style ein Vorrecht vor den andern einräumen; demgemäss schliessen wir diesen Abschnitt mit den von deutscher Steinmetzhand einer der schönsten gothischen Brunnenöffnungen in Venedig eingegrabenen Worten: