Campo Manin

Campi in Venedig

Beschreibung

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Legende bei langsamem Bewegen des Mauszeigers.

Der Platz in der Nähe des Rialto ist das Ergebnis einer städtebaulichen Neuordnung im Jahre 1874 durch die lavori di ampliazione di Campo San Paterniano. Vormals standen am wesentlich kleineren Campo San Paternian, so die frühere Bezeichnung, eine 1810 zum Lagerhaus umgebaute Kirche mit einem wichtigen fünfeckigen Glockenturm, ein von Sansovino umgebauter Palazzo Zane sowie Bauten der Venezia minore. Mit dem heutigen Platz wird der Revolutionär von 1848 Daniele Manin, dessen am 22.03.1875 enthülltes Denkmal auch in der Mitte steht, glorifiziert, wurde doch derselbe, ein konvertierte Jude und Advokat, 1804 in einem westlich an den Campo angrenzenden Bau geboren. Die neugotischen Bauten an der Nordseite wurden 2004 entkernt und dienen der Stadtverwaltung. Auch das an der Südseite befindliche formal unauffällige, breite und später aufgestockte Gebäude entstammt dem späten 19. Jh. Das unter Mitwirkung von Luigi Nervi und Angelo Scattolin entstandene monströse Bankgebäude der Cassa di Risparmio ersetzt einen älteren Bau des 19. Jh. und ist ein weiteres Beispiel von mediokrer Moderne in Venedig. In der Salizzada San Luca befindet sich ein gotischer domus de sergentibus, welcher ursprünglich dem Palazzo Corner Loredan zugehörig war. Von den historischen Gebäuden ist nur der gotische Palazzo Pisani Revedin an der nördlichen Brücke und das Haus San Marco 3717 aus dem 16. Jh. nennenswert.
In der Näde des Platzes liegt auch der Palast Contarini Minelli mit der bekannten scala del bovolo, zu der man über die kleine Calle de la Vida gelangt.