Bauzeit: | 18. Jh. |
Adresse: | Cannaregio 1756/1757 |
Nutzung: | Büros |
Auf Gesamtkarte: | lokalisieren |
Der links neben der unvollendeten Kirche San Marcuola gelegene, in trockenen neoklassischen Formen gehaltene Palast mit segmentbogenbekrönten Fenstern im piano nobile (siehe auch Palazzo Morosini Gatterburg, doch hier in größeren Dimensionen) ist durch Bänder aus istrischem Kalkstein horizontal gegliedert. Der Palast besitzt weiters einen Innenhof. Andrea Memmo, seit 1785 Prokurator von San Marco, verfaßte die 'Elementi d'architettura lodoliana, ossia l'arte del fabricare con solidità scientifica e con eleganza non capricciosa' (Rom 1786). 1761 besaßen die Memmo sechs Gondeln und dreizehn Dienstboten, gerieten dann aber in finanzielle Schieflage, so daß Pietro Zaguri 1791 schrieb: "Il Memmo non ha più barca, è ridotto a miseria". Eine der beiden Töchter von Andrea Memmo heiratete einen Martinengo und erhielt den Bau als Mitgift.
Im Jahre 1886 ging der Palast an cav. Luigi Mandelli über. Nach dem Abbruch der vormals rechts angrenzenden Häuser wurde die Seitenfront nochmals angepaßt und ein Garten geschaffen.
© 1999-2007 J.-Ch. Rößler
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