Palazzo Zen ai Gesuiti

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Allgemeine Bemerkungen:

Beschreibung:

Der Palazzo Zen ai Crociferi wurde vom Patrizier Francesco Zen unter Hinzuziehung von Sebastiano Serlio ab 1537 entworfen und erbaut. Zen starb ein Jahr später, und der Bau wurde von den Erben gemäß dem Testament fortgeführt. Er ist äußerlich wie im Inneren in vier Teile geteilt, was an der rund 50m breiten Fassade zur Fondamenta Zen überaus deutlich wird. Sie hat einen regelmäßigen Rhythmus, wobei der Mittelteil mit zwei Portalen und Balkonen leicht betont wird. Die Seitenteile sind gleich gestaltet und besitzen jeweils Triforien über den zugehörigen Portalen. Der Mittelteil besitzt entsprechend zu den Portalen und Balkonen auch zwei Porteghi. Vor allem die eselsrückenartigen Spitzbogenformen sind auffällig. Der Komplex entstand als Umbau von vier gotischen Häusern, welche auf der Vedute Venetie MD von de Barbari gut zu erkennen sind. Dennoch wirkt der monolithische Palast nach außen homogen, allenfalls die unregelmäßige Disposition der Innenhöfe kündet vom Umbau. Die West- und Ostfassade waren ursprünglich mit mythologischen Themen und Episoden aus dem Leben von Carlo Zen freskiert. Die Ostseite besitzt noch einige erhaltene Fenstergitter. Nach Frommel (die die Architektur im übrigen vollständig Serlio zuschreibt) sind die Balkone spätere Zutaten.
Heute ist der Palast in mehrere Wohnungen unterschiedlicher Größe unterteilt und besitzt noch in Teilen Innendekoration aus dem 19. Jahrhundert (?) im Nordteil.

Ähnliche/verwandte Gebäude

Literatur

externe Verweise

© 1999-2007 J.-Ch. Rößler

palazzi in Venedig — Dogenpalast — Rialtobrücke — Stadtplan/Campi —