Bauzeit: | 15. Jh. |
Adresse: | San Marco 2506 (??) |
Nutzung: | privat |
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Der kleine Palast des 15. Jahrhunderts auf der linken Seite ist verbunden mit einer Konstruktion wohl des 16. Jahrhunderts und befindet sich in der Pfarrei von Santa Maria Zobenigo. Zumindest im piano nobile sind die Gebäude grundrißlich vereint. An der Fassade lassen sich wenige byzantinische Spolien in Form eines Gesimses erkennen. Alle Balkone sind späteren Datums. Hölzerne Vorbauten, sog. diagò, wie im piano nobile des gotischen Teiles waren durchaus weit verbreitet, wie alte Ansichten belegen.
Im Inneren sind wenigstens im Mezzanin und piano nobile umfangreiche Dekorationen in Stuck des Settecento erhalten. Supraporten von Giambattista Tiepolo, die in den 1960er Jahren verkauft wurden, konnten 2002 zurückgeführt werden. Die gesamte Dekoration ist eine der qualitativ besten in Venedig.
2002: Restaurierung mit vollständiger, miserabel gelöster Neuverputzung und "Modernisierung" des Wassergeschosses.
Im Herbst 2005 wurde der piano nobile an einen Musikverein in Venedig verkauft und seitdem täglich für Aufführungen genutzt.
© 1999-2007 J.-Ch. Rößler
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