Bauzeit: | 17. Jh. |
Architekt: | Domenico Margutti ? |
Adresse: | Santa Croce 764 |
Nutzung: | privat |
Auf Gesamtkarte: | lokalisieren |
Laut Tassini stammt dieser große Palast am Rio Marin von einem Schüler Massaris, doch erscheint Bassis Zuschreibung an den Longhena-Schüler Domenico Margutti plausibler. Die breite, in der Proportionierung etwas unbeholfen wirkende Fassade zum Rio zeigt eine vierbogige Loggia und sieben Fensterachsen im piano nobile. Im ersten Stock fehlt hingegen die Loggia. Das Portal an der Fondamenta Gradenigo führt zu einem kleinen Hof, an welchen unmittelbar ein androne mit annährend quadratischem Grundriß anschließt. Dieser Raum enthält eine rund 2m hohe Galeerenlaterne. Zwei weitere kleine Höfe dienen lediglich der Lichtversorgung. Reste des Gartens zum benachbarten Palazzo Soranzo Cappello haben sich erhalten.
In Teilen des ersten piano nobile sind noch zwei Appartements mit Fresken des späten 18. Jahrhunderts in Stuckrahmen sowie ein Raum mit Portraits erhalten. Hingegen ist der Dekorationsapparat des 2. piano nobile ist großteils verloren; in den Nebenräumen sind Zwischendecken eingezogen. Der Palazzo wird noch teilweise von den Gradenigo bewohnt.
September 1999-Juni 2001 wurden alle Seiten neu verputzt.
© 1999-2007 J.-Ch. Rößler
palazzi in Venedig — Dogenpalast — Rialtobrücke — Stadtplan/Campi —