Eugenio Miozzi

 

Der 1889 in Brescia geborene Eugenio Giuseppe Francesco Miozzi schloß 1912 seine Ausbildung an der Königlichen Ingenieursschule in Brescia ab. Nach Kriegseinsatz und Tätigkeit in verschiedenen kommunalen Behörden und im Straßenbau wurde er 1931 Leiter der Direzione Lavori e Servizi pubblici del Comune di Venezia. In dieser Stellung, welche er bis 1954 inne hatte, prägte Miozzi entscheidend die urbanistische Entwicklung Venedigs.
Zu den in dieser Zeit errichteten Bauwerken gehören die ponte del Littorio ( heute ponte della Libertà, 1931-33) einschließlich der städtebaulichen Auswirkungen derselben im Sestiere von Santa Croce, der Piazzale Roma mit dem Parkhaus Autorimessa Ina (1931-34), die Erweiterung des Rio Nuovo einschließlich der ihn überquerenden Brücken. Weitere Brücken Miozzis sind die in einem Neurenaissancestil gehaltene, mit Kalkstein verkleidete ponte degli Scalzi (1932-34) und seine als Provisorium gedachte hölzerne ponte dell'Accademia. Zudem restaurierte er das Teatro La Fenice, die Festung San Andrea und legte zahlreiche Schriften vor. Eugenio Miozzi starb 1979 in Venedig. Sein Nachlaß wird seit 1998 in der Architekturhochschule IUAV aufbewahrt.

Literatur


 

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